KZ-POST
Auktion 197 | Los 3346
Ausruf
700
€
KORRESPONDENZ aus 1935-1936 zwischen dem Parteibüro in Berlin und einem noch halbwegs menschlichen Parteigenossen, der es wagte einen jüdischen Mitmenschen in Schutz zu nehmen, wofür er massiv unter Druck gesetzt wurde und von einem an besagtem Vorfall anwesenden Parteigenossen "gemeldet" wurde, bedrückende Zeugnisse aus dem damaligen Alltag, geprägt von Denunziation, Misstrauen und gegenseitiger Bespitzelung selbst innerhalb der Parteigenossen, Nachbarn, Mitbürgern, die bis zur Anklage vor dem Amtsgericht führten mit Beschuldigung "... sich für einen Juden eingesetzt zu haben", letztlich dann als letztes Dokument der Ausschluss aus der Partei im Januar 1945
Bei Liquidationslosen werden Untergebote bis 30 % unter Ausruf akzeptiert - natürlich nur, wenn niemand höher bietet!